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Der Landseer Wenn es darum geht einen Kameraden für die ganze Familie zu finden, der klug und freundlich ist, der von sich aus die Beschützerrolle übernimmt, dann gilt der Landseer als Geheimtip. Sein ausgeglichenes Wesen und viel Geduld mit Kindern zeichnen diesen Vierbeiner aus. Er hängt an den Seinen, nur für sie ist er da.
Wie der Hund zu seinem Namen kam Ab Mitte des 17.Jahrhunderts brachten Seeleute erste Exemplare großer weiß/schwarzer Hunde von Neufundland mit nach England. Dort hatten sie den Menschen beim Fischen geholfen. Sie zogen Netze im Wasser und Boote durch die Brandung. Lord Byron, Johann Strauß, Friedrich Wilhelm IV., Blumenthal und viele andere begeisterten sich für diesen Hund (damals noch "Newfoundland dog" genannt). Seit Ende des 19. Jahrhunderts trägt diese Rasse den Namen "Landseer" zum Gedenken an den englischen Maler Sir Edwin Landseer (1803 – 1870) , der durch seine wundervollen Tierdarstellungen berühmt wurde.
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Der Landseer schaut selbstbewusst in die Welt und ist eine Hundepersönlichkeit, die sich bei richtiger Behandlung ganz von selbst in die Familie einordnet. Neben seiner Beschützerrolle schmust er gern und ist für jedes Spiel zu haben. Erst im Zusammenleben mit Menschen entfaltet er seine vielen guten Eigenschaften (Ausgeglichenheit, Lernfreudigkeit, Beschützerinstinkt, Kinderfreundlichkeit) Am liebsten würden sie ihrem Herrchen oder Frauchen auf dem Schoß sitzen und mit Ihnen im selben Bett schlafen. Ihre Liebenswürdigkeit und ihr Langmut, vor allem mit Kindern, ist nahezu unerschöpflich, und gerade für Kinder sind sie treue wachsame Beschützer. Jeder Unbekannte der dem Kinderwagen oder Kind zu Nahe kommt wird angeknurrt. Gleichzeit stellt sich der Hund zwischen den Unbekannten und den Kinderwagen/das Kind. Bekannte dagegen werden freudespringend und stürmisch begrüßt. Sein ganzer Stolz besteht darin, beschäftigt zu werden. So trägt er einen Stock, einen Korb oder ein Bündel meilenweit im Maul. Dieses ihm abzunehmen ist eine Aufforderung zum Spielen, was dann auch stundenlang geübt wird, bis Herrchen oder Frauchen nicht mehr mag. Diese gutmütigen Hunde können aber - wenn es ihnen nötig erscheint - ungeheuer überzeugend drohen. Kaum jemand wird es wagen, ein Grundstück ungebeten zu betreten, daß von einem erwachsenen Landseer bewacht wird.
Der Landseer ist ein großer, mächtiger Hund. Rüden erreichen eine Schulterhöhe (Rist) bis zu 85 cm, Hündinnen sind im allgemeinen etwas kleiner und im Ganzen leichter (ca. 55 kg). Die Grundfarbe des Fells ist weiß. Als unverwechselbares Rassekennzeichen gilt der schwarze Kopf mit einer möglichst gleichmäßigen weißen Schnauzenpartie und weißer Blesse. Klar voneinander abgegrenzte schwarze Platten sind über den Rumpf verteilt. Das Weis soll rein und leuchtend sein, die lackschwarzen Platten sauber abgegrenzt im weißen Fell liegen.
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Passende Umgebung für den Landseer Sie sollten - wenn möglich - ein Haus mit Garten haben, Zeit für Spaziergänge und Wanderungen und eine Hundehütte (Größe XXXL). Außerdem keine reine Fliesenböden im Haus (diese können mit kleinen Teppichen entschärft werden), da dies eine unnatürliche Haltung des Hundes beim Gehen nach sich zieht und damit die Hüftgelenksdysplasie begünstigt. Auf keinen Fall darf solch ein Hund im Zwinger eingesperrt werden. Das macht ihn seelisch zum Krüppel und bringt oft genug schwere Verhaltensstörungen mit sich. Am liebsten ist er in der Nähe von Herrchen oder Frauchen, wo immer diese sich befinden. Ein Dasein als Stubenhocker liegt ihm nicht. Er läuft gern und freut sich riesig auf jeden Spaziergang oder jedes Spiel. Schwimmen bzw. Planschen in jeder Art von Wasser macht ihm unbändige Freude. Laufen über Wiesen und dabei Spuren verfolgen, sowie das Nachstellen nach Vögeln und allem was sich bewegt macht er zu seinem persönlichen Hobby.
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Durch sein auffallendes attraktives Erscheinungsbild ist der Landseer ein Schmuckstück in jedem Haus. Natürlich braucht sein herrliches Fell regelmäßig Pflege. 2 mal wöchentlich sollte sein Fell gebürstet werden, um Verfilzungen zu vermeiden. Wenn sie ihn von klein auf daran gewöhnen wird er dieses Ritual genießen.
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Je mehr man sich mit dem Hund beschäftigt um so klüger und aufmerksamer wird er werden. Kleine Kommandos wie "Sitz", "Platz" oder "Steh" kann man schon früh mit ihm üben. Ab dem 5. Lebensmonat kann man mit entsprechender Ausbildung in Kursen beginnen. So ist das Ablegen der Begleithundeprüfung oder des Hundeführerscheins gar kein Problem. Eine Schutzhundeprüfung (wie mit Schäferhunden) kann mit dieser Rasse keinesfalls gemacht werden, da dies seinem Wesen widerspricht - das Kommando zum Angriff auf andere ist für ihn unvorstellbar und wird niemals von ihm ausgeführt werden (Nach diesem Kommando wird er ihnen den Gehorsam verweigern).
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Ausführliche Informationen finden Sie unter www.vld-landseer.de.
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